Häberlstraße 15
Das Haus Häberlstraße 15 haben wir im Frühjahr 2004 erworben. Es befand sich im Reprivatisierungsbestand der Landeshauptstadt München. Da mehr als 75% der Bewohner Mitglied bei der Wogeno wurden und sich ihre Einkommen innerhalb der Vergaben des §9 WoFG + 60% liegen konnten wir das Gebäude zum Verkehrswert erwerben (Genossenschaftslösung).
Häberlstraße 15
2,35 Millionen Euro kostete das Anwesen, knapp 1.400,- Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Dies entspricht dem Verkehrswert, der auf Basis der jährlichen Mietzahlungen durch die Stadt ermittelt wurde. Eine erste Bestandsaufnahme ergab, dass dieser Preis angesichts des baulichen Zustands des Hauses und der Wohnungsausstattungen durchaus günstig ist und Spielraum für eine Verbesserung der Wohnqualität vorhanden ist.
Bei der Finanzierung kooperierte die WOGENO auch diesmal mit der GLS Gemeinschaftsbank. Aus der Bewohnerschaft waren 200,- Euro / qm als Finanzierungsbestandteil zu zeichnen und die WOGENO steuerte etwa 500.000 Euro aus freiwilligen Anteilen der Mitglieder bei. Möglich wurde dies durch die enorme Resonanz auf die Kampagne zur Aufstockung der WOGENO-Geschäftsanteile. Hier finden sie sofort eine sinnvolle, sichere Verwendung.
Gestaltungsspielräume
Die genossenschaftlichen Gestaltungsspielräume wurden genutzt und die BewohnerInnen bei der Planung einbezogen. Durch hausinternen Wohnungstausch konnte der Auszug einer 4-köpfigen Familie vermieden werden, deren 60 qm-Wohnung zu klein geworden war. Nach ersten Baumaßnahmen konnten bis Dez. 2004 erste Wohnungen an WOGENO-Mitglieder übergeben werden. Im 2. Bauabschnitt entstanden bis Sommer 2005 zwei Atelier-Wohnungen und der Hof wurde freundlicher gestaltet. 2008 wurde das Vorderhaus energetisch saniert und das Dach um zwei Wohnungen ausgebaut.
Glückliche Bewohner
Es wurden umgehend Haussprecher gewählt, um die Willensbildung im Haus zu koordinieren und Ansprechpartner für den Vorstand zu sein. Mittlerweile ist die Häberlstraße 15 zu einem richtigen WOGENO-Haus geworden.
Der neue Hof und energetische Sanierung
2005 wurden die beiden Werkstätten zu Ateliers umgebaut und der Hof neu gestaltet. Die energetische Sanierung des Vorderhauses folgte in 2008. Gleichzeitig wurde das Dach mit 2 Wohnungen ausgebaut.