Kidlerstraße 41+43
Das Haus Kidlerstraße 41+43 hat die WOGENO im Herbst 2005 erworben. Es befand sich im Reprivatisierungsbestand der Landeshauptstadt München. Im Gegensatz zum Haus Häberlstraße 15 haben wir das Gebäude durch Höchstgebot erworben.
Kidlerstraße 41+43
Die Kidlerstraße 41+43 ist in 2005 von der LH München im Rahmen der Reprivatisierung erworben worden. Ungewissheit herrschte bis zum Schluss, da die WOGENO am offenen Höchstgebotsverfahren teilnehmen musste. Vor der zweiten, entscheidenden Gebotsrunde verständigten sich MieterInnen und Vorstand auf die mietvertraglichen Rahmenbedingungen, um die Refinanzierung des Kaufpreises zu ermöglichen. Sorgen bereitete die Tatsache, dass sich der Vorbesitzer unter den Konkurrenten befand. Dieser hatte im Jahre 2000 das Haus von der Vorbesitzerin erworben und sich geweigert, auf Luxusmodernisierung und Umwandlung in Einzeleigentum zu verzichten. Die Stadt übte daraufhin ihr Vorkaufsrecht aus. Eine erneute Veräußerung an diesen Ex-Besitzer war für die BewohnerInnen eine Horrorvision, die glücklicherweise abgewendet wurde.
Am 6. Oktober 2005 beschloss der Stadtrat die Veräußerung an die WOGENO aufgrund des erfolgten Höchstgebots. Die Sektkorken knallten, dann weitete sich der Blick in die genossenschaftliche Zukunft und Möglichkeiten. Da im Haus mehrere Wohnungen frei wurden, boten sich zunächst Optionen für die verbliebenen BewohnerInnen: Wer will sich vergrößern, wer sich verkleinern? Wer will weiter nach unten (z.B. wegen fehlenden Aufzugs), wer will näher zur Sonne? Die freiwerdenden Wohnungen standen allen WOGENO-Mitgliedern offen und trafen auf große Nachfrage.
Die Bewohner machten es möglich!
In der Kidlerstraße haben wir jetzt eine lebendige Hausgemeinschaft, dank einiger rühriger BewohnerInnen, die beharrlich für die Genossenschaftslösung geworben und damit einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg geleistet haben.
Gestaltungsspielräume
Die Gestaltungsspielräume im Rahmen der genossenschaftlichen Lösung werden schnell genutzt und die Bewohner bei der Planung einbezogen. Für die freien Wohnungen gingen zahlreiche Bewerbungen aus der Mitgliedschaft ein. Einem hausinternen Wohnungstausch wurde Vorrang eingeräumt, um für die schon wohnenden Bewohner optimale Wohnbedingungen zu schaffen.
2008/2009 erfolgte die energetische Sanierung zusammen mit dem Dachausbau. Damit wurden 4 weitere Wohnungen geschaffen.